Privat abgesichertes Unternehmen wird insolvent
Das Haus wurde 1976 gekauft. Finanziert wurde über eine Bank.
1984 wurde ein Unternehmen zur Fertigung von Schornsteinteilen gegründet. Dieses Unternehmen lief gut, hatte bis zu 22 Mitarbeitern und einen guten Umsatz. Durch die Rezession der Baubranche zu Beginn des neuen Jahrtausends kam es allerdings zu einem starken Einbruch der Nachfrage. Dieser geschah sehr kurzfristig und unvorhersehbar. Durch die nun nicht mehr volle Auslastung der Kapazitäten entstanden hohe Kosten.
Erst 2004 konnte ein neuer Hauptkunde gewonnen werden und der Umsatz wieder gesteigert werden. Dieser musste jedoch vier Jahre später Insolvenz anmelden. Er wurde dennoch aufgekauft und weitergeführt und blieb uns als Kunde erhalten. Dennoch waren große Verluste einzustecken.
Ebenfalls im Jahr 2008 mussten wir weitere tragische Ereignisse hinnehmen: Einer unserer Betriebsleiter verstarb über Nacht an einem Herzinfarkt. Sein Stellvertreter erkrankte Ende des Jahres am Bournout-Syndrom. Der Wegfall der Betriebsleiter erwies sich als ein großes Problem, denn nun war nur noch ich vorhanden, verfügte jedoch nicht über das Fachwissen das in der Produktion von Nöten war. Eine geeignete Arbeitskraft, die diese Aufgaben übernehmen würde, konnte erst nach drei Monaten gefunden werden.
Inzwischen waren Kredite zum Abfangen der Verluste aufgenommen worden, welche über die private Immobilie abgesichert wurden.
Im Jahr 2011 ging ein weiterer Großkunde verloren. Erneut entstanden hohe Kosten durch die unausgelasteten Maschinen. Man beschloss die Firma zu verkleinern und die Fertigung auszulagern. Doch keiner der Versuche dieses Konzept zu realisieren war vom Erfolg gekrönt. Der Letzte scheiterte Ende des Jahres 2014.
Dadurch war eine Rettung des Unternehmens nicht mehr möglich und es musste Insolvenz angemeldet werden. Durch die hohen privaten Einlagen in das Unternehmen über die letzten zwei Jahre, begann nun auch die Bank die Zwangsversteigerung gegen unser Privathaus zu betreiben.Das Finanzamt ließ eine Sicherungshypothek ins Grundbuch unseres Privathauses eintragen. Dadurch rückt dieses nun in den Fokus und es besteht die Gefahr es zu verlieren. Die Versteigerung wurde Ende des Jahres 2014 angekündigt.
Ich stieß auf Aktion Neuanfang und sprach mit Herrn Brendel. Nach anfänglicher Skepsis war ich sehr beeindruckt von den bisherigen Erfolgen des Unternehmens und glaube fest daran, dass das schnelle Handeln und das umfassende Wissen von Frau Gerbig und Herrn Brendel mich aus der Problematik herausführen werden.