Klage gegen den Arbeitgeber – Zu viel Zeit verloren bis Recht gesprochen wurde
Bis zum September 2006 war ich bei einer Zeitarbeitsfirma in Nürnberg als Diplomingenieur der Fachrichtung Maschinenbau beschäftigt. Als ich arbeitsunfähig erkrankte, erhielt ich trotz ärztlicher Bescheinigung kein Gehalt mehr.
Mein Gehalt und die Abfindung musste ich einklagen und mich arbeitslos melden. Ein Jahr lang bezog ich ALG1 (Arbeitslosengeld 1) und erhielt trotz vieler Bewerbungen keinen neuen Arbeitsplatz.
Als nun ALG2 (Arbeitslosengeld 2) begann, traten Probleme mit dem Arbeitsamt wegen unserer Heizkosten auf. Uns wurden nicht alle Kosten ersetzt. Wurde unser Haushaltskonto durch die geringeren Einkommensbezüge schon belastet, wurde es nun richtig eng.
Dennoch habe ich es in dieser Zeit stets erreicht, die Raten an die Bank zuverlässig zu begleichen.
Im Jahr 2008 musste ich wegen einer schweren Operation in ein Krankenhaus und seitdem ging es mit meiner Gesundheit bergab. Panikattacken und Depressionen begleiteten mich fortan.
Meine Panikattacken waren so groß, dass ich zweimal in ein Krankenhaus und darüber hinaus in einer neurologischen Klinik eingewiesen wurde.
Der Befund ergab, dass ich nicht mehr arbeiten konnte und eine volle Erwerbsminderungsrente beziehen sollte.
Da meine Erwerbsminderungsrente nur noch die Hälfte meines zuvor schon knapp bemessenen Arbeitslosengeldes betrug, war es mir nun nicht mehr möglich die gesamte Höhe der Raten aufzubringen.
Mit allen Mitteln versuchte ich die Raten zu zahlen, jedoch war es in dieser Höhe einfach nicht mehr tragbar. Ich habe viel Zeit, Arbeit und Vermögen in unser Heim gesteckt und ich würde es nur ungern endgültig durch eine Zwangsversteigerung verlieren.
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